Konzert
Eskimo Callboy
Nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Bury Me In Vegas“ hätten die sechs Musiker von Eskimo Callboy nicht im Traum daran gedacht, sich ein Jahr später auf einer fast ausverkauften Show ihrer Band im Glücksspieler-Paradies Las Vegas wiederzufinden. Aber der Reihe nach ... Als die Paradiesvögel aus dem tiefsten Ruhrpott, genauer aus Castrop-Rauxel, Mitte 2011 bei Redfield Records ihren ersten Plattenvertrag unterschrieben hatten, existierte die Band erst seit einem guten Jahr. Die selbstbetitelte EP war zu diesem Zeitpunkt bereits in Eigenregie veröffentlicht und wurde vom neuen Labelpartner wiederveröffentlicht. Schon damals tourten sie an jedem freien Wochenende und legten mit frechen Auftritten den Grundstein für spätere Erfolge. Das zu dieser Zeit aufgenommene Video zum Katy Perry Song „California Gurrls“ hat mittlerweile fast eine Million Views bei YouTube verzeichnet. Im März 2012 veröffentlichte die vieldiskutierte Band schließlich das Debütalbum „Bury Me In Vegas“. Schon die Single „Is Anyone Up“ schlug ein wie eine Bombe und avanciert zum Top- Hit der Band. Mit der Veröffentlichung auf Redfield Records erschien das Album auch stilecht im Special Bundle u.a. mit Fuchsschwanz und Partyanleitung; später dann ebenfalls in Japan auf dem großen Label Radtone Music und in England und den USA auf dem renommierten Metal-Label Earache Records. Im Laufe der nächsten Monate wurde die Konzerthistorie der Band zusehends länger. Neben Touren mit Callejon oder Asking Alexandria waren vor allem die Reisen quer durch die ganze Welt echte Highlights. Eskimo Callboy flogen nach Russland und erlebten, wie die osteuropäischen Fans zu ihren Songs ausflippten. In Japan wurden sie auf der „Geki Rock Tour Vol. 5“ wie Rockstars verehrt und in China fand sich das Sextett plötzlich während der Asien-Tour auf der Chinesischen Mauer wieder. Ein prägendes Erlebnis! Doch es kam noch besser und so wurden Eskimo Callboy für die vierwöchige „Fight To Unite Tour“ bestätigt und düsten mit einem Wohnmobil quer durch die gesamte USA. Zwischenzeitlich fanden sie sogar noch Zeit für ein TV-Interview mit dem europäischen Kultursender arte, der Eskimo Callboy als Stilikone der Generation Y hervorhob. In Las Vegas zockte sich die Band zum Tourabschluss schließlich, ganz dem Albumtitel entsprechend, um Kopf und Kragen und verpasste beinahe den Rückflug. Der führte sie direkt auf die berühmte „Full Metal Cruise“ Schiffkreuzfahrt. Als moderne Electrocore-Band enterten sie dort die Decks und Bühnen und ließen sogar hartgesottene Metaller nicht kalt. In den darauffolgenden Monaten stürmten Eskimo Callboy die Bühnen fast aller wichtigen Open Air Festivals wie Open Flair, Reload, Serengeti und vielen mehr. Beeindruckend war ihre Show im rappelvollen Zelt beim legendären Wacken Open Air, bei der ein Fan seiner Herzdame sogar einen Heiratsantrag auf der Bühne machte. Während die Band im Spätsommer 2013 bereits wieder im Studio saß, um den Nachfolger zu „Bury Me In Vegas“ aufzunehmen, flatterte die Einladung zum Metal Hammer Award in den Briefkasten. Die Band reiste nach Berlin, stolperte über den Schwarzen Teppich und gewann aus heiterem Himmel einen heiß begehrten Metal Hammer Award in der Kategorie „Up and Coming“ als verdienter Lohn für die unglaublichen letzten Monate. Für Eskimo Callboy gibt es keine Pause, die Band ruht sich nicht auf den Lorbeeren aus. Während den Arbeiten am zweiten Album „We Are The Mess“ supporteten sie erneut Callejon in Deutschland und tourten in Russland, Weißrussland und der Ukraine – dieses Mal vor ausverkauften Häusern. Schon beim Songwriting war allen sechs Musikern klar, dass sie sich nicht von dem aufkommenden Erwartungsdruck hemmen lassen werden. Die Band besann sich auf ihre Wurzeln und nahm die Songs feucht-fröhlich im eigenen Studio auf. Dabei überwand sie erneut sämtliche musikalische Grenzen und wilderte unverfroren und unbeeindruckt in allen Genres. „We Are The Mess“ stellt für Eskimo Callboy die perfekte Weiterführung von tanzbarer, moderner Gitarrenmusik dar – perfekt dargeboten mit der gleichnamigen ersten Single. Man kann dazu springen, tanzen, moshen und kuscheln. Die Bandbreite reicht weiterhin von diskotauglichen Hits wie „Final Dance“ für die allerletzte Party im Leben über „Broadway´s Gonna Kill Us“, dem Kuschelrock-Song im düsteren Gewand, bis hin zu „Voodoo Circus“, einem pfeilschnellen Song inklusive dem tiefsten Moshpart, der jemals geschrieben wurde ... Mit ihrem Zweitling präsentieren sich Eskimo Callboy deutlich weiterentwickelt, ihr Sound vermengt reichlich tanzbare Riffs, zu einem explosiven und eingängigen Gebräu, das mit fiesen Breakdowns und tiefen Shouts garniert wird. Der Zuhörer wird von der einen auf die andere Sekunde vom glitzernden Disco-Dancefloor direkt in einen schweißtriefenden Moshpit katapultiert, während er sich im nächsten Moment im Nachtclub einen weiteren hochprozentigen Shot an der Bar abholt.
We Are The Mess!