Konzert
JIMMY EAT WORLD
Jimmy Eat World, das sind Jim Adkins (Gitarre, Gesang), Rick Burch (Bass), Zach Lind (Schlagzeug) und Tom Linton (Gitarre, Gesang). Anfangs trat der Vierer aus Mesa, Arizona als Metallica-Coverband an ihrer Highschool auf, bis man 1994 Jimmy Eat World gründete. Der Name stammt von einer Zeichnung von Toms jüngerem Bruder, der als achtjähriger "Jimmy Eat World" unter sein Gemälde schrieb. 1994 veröffentlichen die vier ihr selbstbetiteltes Debutalbum, auf einem Label zweier Freunde. Ganze 2000 Kopien werden gepresst, dementsprechend schwer zu erhalten ist die Platte heutzutage. Als Jimmy Eat World auf einem Benefiz-Konzert in ihrer Heimatstadt auftreten, sieht sie ein Talentscout von Capitol Records und bietet ihnen kurzerhand einen Plattenvertrag an. Die Band geht darauf ein und 1996 erscheint "Static Prevails". Es wird getourt, die Popularität der Band steigt - zumindest in den USA. Auf der anderen Seite des Ozeans jedoch wird die Platte nicht veröffentlicht.
Drei Jahre später hat sich an der schlechten Politik der Plattenfirma nichts verändert.
Clarity kommt in den USA auf den Markt, die Band spielt vor ausverkauften Häusern, doch eine Veröffentlichung der Platte ist hier nicht vorgesehen. So kommt es Ende 99 zum Split zwischen Capitol Records und der Band: "Das Beste, was die Company je für uns getan hat, war, uns einen kleinen Tour-Bus zu kaufen", erinnert sich Drummer Zach Lind in der typisch positiv-denkenden Art der Band.
Nach der Trennung von ihrem alten Label im Jahre 1999 "feierte" der Vierer seine neu erlangte Freiheit mit einer selbstorganisierten, fünfwöchigen Europa-Tour - ihrer ersten Europa-Tour überhaupt. Da merkt auch Emimusic, zuständig für den europäischen Vertrieb von Capitol, dass eine Veröffentlichung von "Clarity" sich auch hierzulande lohnen könnte. So kommt es, dass in Deutschland zwei JEW-Alben in einem Jahr erscheinen: "Bend America ist der insgesamt vierte Longplayer des Quartetts und ihr erster bei DreamWorks Records - den sie aber zunächst "auf eigene Kappe" aufgenommen hatten: "Da gab es keine Plattenfirma, keinen A&R-Mann, keinen Manager - es gab nur uns", bestätigt Sänger/Gitarrist Jim Adkins. "Wir haben das Projekt fast wie einen Befreiungsschlag empfunden."
Obowohl "Bleed American" von vielen als der Punkt in Jimmy Eat Worlds Karriere bezeichnet wird, nachdem nichts Besseres mehr kommen kann, melden sie sich im Oktober 2004 mit "Futures" zurück, einem Album, dass sich durchaus mit seinen beiden Vorgängern messen kann.