Konzert
SELIG
SKS Michael Russ GmbH
Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart
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Und Endlich Selig!
Rocklegende nach einem Jahrzehnt wiedervereint
Mit neuem Studioalbum auf Tour
Ein Dutzend Konzerte im September/Oktober
Frühjahrsclubtour in Windeseile ausverkauft
2009 verzeichnet eine veritable musikalische Sensation: Selig, eine der wichtigsten deutschsprachigen Rockbands der neunziger Jahre haben wieder zueinander gefunden! Natürlich in Originalbesetzung, denn Selig haben noch nie halbe Sachen gemacht. Mit ihrer neuen CD „Und Endlich Unendlich“ gelang ihnen ein glückseliges, kompromissloses Album mit großen, unerschrockenen und leuchtenden Momenten. Das Selig-Comeback wäre ohne Live-Auftritte unvollständig. Erstmals seit ihrem Rückzug vor zehn Jahren spielt die Hamburger Band deshalb im Herbst ein Dutzend Konzerte. Vom 19. September bis 4. Oktober performen Selig in Stuttgart, Mannheim, Bielefeld, Leipzig, Hannover, München, Nürnberg, Wiesbaden, Köln, Bremen und Hamburg. Schon ihre Clubtour zum Warmlaufen im Frühjahr war in Windeseile ausverkauft.
Die legendäre Formation hatte die Grunge-Ära mit Klassikern wie „Sie hat geschrien“, „Ohne dich“ und „Ist es wichtig“ bereichert. Ein Jahrzehnt Auszeit hatte den Wunsch genährt, es noch einmal auszuprobieren. Und sofort gerieten die Protagonisten in einen kreativen Rausch, den keiner so für möglich gehalten hätte. In der Tat knisterte es in ihren Venen! Und so klingen Seligs neue Lieder kraftvoller denn je. Die virtuosen Musiker nahmen Erfahrungen, die sie beim Jammen machten, in den Endsound auf. Deshalb wirkt ihre einfühlsame, fast erhabene Musik, die ihre Wurzeln im Blues- und Prog-Rock der 70er hat, so unglaublich energetisch. Ihr Credo: “Es liegt eine starke Wahrheit in dem Moment, in dem man die Erfindung macht“. Also hat man die Basics des Albums auch live eingespielt. Ganz im Sinne des Band-Mantras: „Lass uns jetzt und hier leben“ oder wie Sänger und Texter Jan Plewka es formulierte: „Die Kraft des Augenblicks zu fühlen, ist das Schönste im Leben.“
Das neue Album präsentiert Selig als hellsichtige Wanderer der Nacht; auf einer Erkundungsreise durch den Tag. Der Zuhörer soll spüren, dass sich die Wirklichkeit bewegt, wenn man sie anstößt. Die Freiräume, die sie mit ihrem „Hippie-Metal“ (Selig über Selig) beschreiten, sind nötiger denn je! Und so entwickeln die zwölf Kompositionen einen fast meditativen Sog.
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Sänger Jan Plewka ist mit seinem Timbre, das an Rio Reiser und Eddie Vedder erinnert, wahrlich kein gewöhnlicher Vokalist. Er ist ein beseelter Emotionsdarsteller, der genau weiß, in welchen Farben er die Töne ausmalen muss, um Wirkung zu erzeugen. Christian Neander, der Jimi Hendrix und John Frusciante in den Fingern zu haben scheint, folgt auf der Gitarre seiner eigenen Virtuosität. So sensibilisieren Selig den Betrachter für die Magie des Augenblicks. Für Jan Plewka, Christian Neander, Leo Schmidthals (Bass), Malte Neumann (Keyboard) und Stephan „Stoppel“ Eggert (Schlagzeug) fühlt es sich so an, „als würden wir zum zweiten Mal heiraten.“ Neander: „Wie das mit Selig funktioniert, das ist einfach ein Geschenk, das man annehmen muss.“ Und Eggert: „In dieser Band ist jeder wie geschaffen für sein Instrument.“ Plewka ergänzt: „Und plötzlich war unser spezieller Sound wieder da. Und da hab ich kapiert, warum die Leute damals so ausgeflippt sind.“
Selig sind weit entfernt von weinerlichem Gejammer einerseits und Zwangsoptimismus andererseits. Nach drei erfolgreichen Alben („Selig“, 1994, „Hier“, 1995 und „Blender“, 1997) hatten sie sich aufgelöst, weil sie nicht mehr bereit waren, „dem sinnlichkeitsverschlingenden Hochgeschwindigkeitsdruck des Erfolgs nachzugeben“. Heute haben sie sich und dem Publikum mehr denn je zu sagen. Und sei es nur „um zu verstehen, dass das Leben an sich, manche Wunde aufbricht.“