Konzertarchiv
Opeth
Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart
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Seit zwei Jahrzehnten gehören OPETH zu den beeindruckendsten und spannendsten Protagonisten der skandinavischen Rock- und Heavy Metal-Szene. Exkursionen in künstlerische Randgebiete gehen bei ihnen mit stetig wachsendem, kommerziellem Erfolg einher. Mit seinem zehnten Studioalbum „Heritage“ konnte das Quintett, das spielerisch zwischen Death Metal, Progressive Metal und Alternative Rock wechselt, 2011 die Charts erobern. Top 20-Platzierungen in Deutschland, den USA, der Schweiz und in Skandinavien sprechen eine deutliche Sprache. Bereits im vergangenen November absolvierten sie eine restlos ausverkaufte Tour durch fünf deutsche Städte. Voraussichtlich im Juni soll das elfte Studioalbum der Schweden erscheinen, zwischen dem 25. Oktober und dem 8. November kommen OPETH sodann für fünf Shows nach Deutschland, Stuttgart ist am 24. Oktober Stationen ihrer Gastspielreise.
Es wäre falsch zu behaupten, dass OPETH die alleinige Herzensangelegenheit von Sänger und Gitarrist Mikael Åkerfeldt sind. Andererseits ist der ausgezeichnete Sänger, der die gesamte stimmliche Klaviatur zwischen zartem Balladengesang und brachialen Growls beherrscht, die einzige Konstante im Line-up der Schweden. OPETH verdanken ihre außergewöhnliche Kreativität und facettenreiche Vielseitigkeit auch dem Umstand, dass fast jedes ihrer Alben in einer anderen Besetzung entstand.
So lieferte die Gruppe bis heute höchst unterschiedliche Werke ab: Von voluminösen Konzeptalben wie „My Arms, Your Hearse“ (1998) und „Still Life“ (1999) über gewaltige Death Metal-Scheiben wie „Morningrise“ (1996) und geschmackvoll ausufernde Progressive Rock-Platten wie „Blackwater Park“ (2001) bis hin zu den zwei getrennt veröffentlichten, jedoch zeitgleich eingespielten CDs „Deliverance“ und „Damnation“ (2003). Hierauf loteten OPETH die beiden Enden ihres Kosmos in brillanter Weise aus. Während „Deliverance“ ein betont hartes Black Metal-Album mit angsteinflößenden Leadstimmen ist, verbirgt sich hinter „Damnation“ ein instrumentales, sphärische Ambient Rock-Kunstwerk.................... Dabei begannen OPETH, die 1989 aus den Resten der Heavy Metal-Coverband Eruption hervorgingen, als traditionelle Death Metal-Truppe. Schon bald entdeckte Bandleader Åkerfeldt seinen Hang zu einer künstlerischen, bezugsoffeneren Arbeitsweise und lud neben ständig neuen Musikern immer wieder andere Stile und Klangelemente in den OPETH-Soundwall ein. Seine Hartnäckigkeit wurde belohnt. Mit „Blackwater Park“ gelang OPETH 2001 der Durchbruch. Seither zählen sie zu den kreativsten harten Acts Europas.
Zum 20. Geburtstag gönnten sich OPETH ein außergewöhnliches Ereignis: In weltweit sechs ausgewählten Locations gaben sie ein eigens einstudiertes Akustik-Set von mehr als zwei Stunden Spielzeit zum Besten. Das Ergebnis dieser besonderen Konzertabende wurde für die Nachwelt konserviert: Ihr Auftritt in der Royal Albert Hall erschien 2010 weltweit als CD/DVD – und markierte damit einen weiteren Live-Höhepunkt. Seit dem vergangenen Sommer befanden sich OPETH in der aktuellen Besetzung aus Mikael Åkerfeldt, Fredrik Åkesson (Gitarre), Martin Méndez (Bass), Martin Axenrot (Drums) und dem neuen Keyboarder Joakim Svalberg im Studio, um ihr elftes Album einzuspielen. Für jenes verspricht Åkerfeldt wieder einmal eine neue Ausrichtung: Zum einen habe die Band intensiv mit symphonischen Strukturen und ganzen Streichorchestern gearbeitet, zum anderen habe sich die Stilistik in Richtung Hard Rock und klassischen Heavy Metal verschoben. Man darf also erneut gespannt sein.